
Am Freitag, dem 22. April war am Eselsberg Frühstück angesagt. Eingeladen waren langjährige Leser oder Eselsbergbewohner. Bei 45 Anmeldungen mußten wir stoppen. Wir hätten ja gern noch mehr Leute dabei gesehen, aber der Platz ist bei uns gelinde gesagt begrenzt. Mit Zusammenschieben der Regale, der Verwendung aller Tische und Ausräubern unserer Haushalte für Stühle und Geschirr konnte wunderbar Platz geschaffen werden.

Mit gemischten Platten und einem Riesenblech Kuchen aus dem Ladenzentrum wurde fürs leibliche Wohl gesorgt. Die Stammbesatzung, die aus Frau Kössinger und Frau Hiller besteht, bekam Verstärkung durch zwei ehrenamtliche Bastelhelferinnen und zwei Kolleginnen aus der Weststadt. Unsere Gäste waren glücklich über das Frühstücksangebot und darüber, daß jeder auf Stühlen sitzen konnnte. Da herrschte im Vorfeld große Skepsis.
Nachdem der erste Hunger gestillt war, trug der Schauspieler und Sprecher Clemens Grote Gedichte und Texte vor. Das war wirklich ein Highlight und sorgte für viel Heiterkeit. Von den Anwesenden wurde regelmässige Wiederholung der Veranstaltung gefordert.

Am Samstag, dem 23. April war dann Familientag angesetzt. Unser Buchbindermeister Jan Slezak hatte trotzdem zweifelhaftem Wetter seine Marmorierwerkstatt im Freien aufgebaut und fand viel Anklang.
Drinnen konnten die Kinder Schmetterlinge, Raupen oder Roboter basteln und waren auch eifrig dabei.
Vor allem aber haben die Familien selbstverständlich von der Bibliothek Besitz ergriffen. Überall saßen Kinder und Eltern mit Getränken und Plundern, was normalerweise streng verboten ist. Eine sehr schöne Atmosphäre. Unser beengter Platz machte sehr viel Improvisation nötig. Wir wollten an diesem Tag die Buchregale nicht zusammenschieben.

Um 14:00 wurden die letzten Bastler gestoppt und unser hinterer Raum leer geräumt und für die Ritter-Rost-Show mit Patricia Prawitt hergerichtet. Ungefähr 80 Kinder und Eltern fanden Platz und genossen eine Stunde lang Bilder und Gesang aus „Ritter Rost und das Gespenst“. Auch nach Ende der Show war noch eine Runde Essen und Trinken angesagt.
Obwohl auf Flyern und Plakaten nicht für Ausleihe geworben wurde, waren Leser einfach da, um Medien zurückzugeben und zu holen. Am Ende waren natürlich Ritter-Rost-Bücher gefragt.
Die Bibliothek mußte dann wieder zurückgeräumt werden und das Personal konnte müde und glücklich Schluß machen.